Guise, Jean François de – Für uns ... für fünf Violoncelli op. 17, Nr. 1

Guise Jean François de
Für uns ...

für fünf Violoncelli

op. 17, Nr. 1

1997 lernten sich der Cellist, Martin Jagusch (Jena) und Jean François de Guise kennen. Noch im selben Jahr bekam Jean François de Guise den Auftrag für „Fünf Konzertstücke“ für Violoncello und Klavier. 1998 sollte Martin Jagusch mit seinem Celloquintett der Musikschule in einem Konzert auftreten. Da die Literatur für fünf gleiche Instrumente jedoch überschaubar war, und auch meist aus Bearbeitungen besteht, lag es nahe, einen Kompositionsauftrag auszulösen.
Es entstand das Werk „Für uns …“, womit sich auch der Titel erklären dürfte.
Für Schüler zu schreiben, bedeutet immer auch, sich gewissen Einschränkungen zu unterwerfen, da die Fertigkeiten am Instrument ja noch erlernt werden müssen.
Dem Komponisten lag es aber fern, ein Stück zu komponieren, welches banal oder ohne jegliche Herausforderung sein würde. In Absprache mit Martin Jagusch wurden verschiedene Schwierigkeitsgrade für die zu verteilenden Stimmen festgelegt, mit denen Jean François de Guise arbeiten konnte.
Ein Stück, das wirkliche Musik des 21. Jahrhunderts darstellt, und das auch für Profis geeignet ist, war das Ergebnis. Mit seiner komplexen rhythmischen Anlage, der 12-Tönigkeit und der durchweg gut ausgearbeiteten Dynamik, bietet das Werk alles, was es für eine erfolgreiche Aufführung braucht. Das bewies eindrucksvoll die Uraufführung, die noch im Entstehungsjahr stattfand.

5 Violoncelli
Partitur & 5 Stimmen / 34 Seiten