Guise Jean François de
Barzelletta per flauto, contrabbasso e pianoforte
op. 25, Nr. 5
Barzelletta, Witz oder etwas nicht ernst nehmen, wenn ein Stück so benannt ist, kann es sich nur um einen musikalischen Spaß handeln.In der Tat ist schon die Besetzung ungewöhnlich, wenngleich die drei Instrumente sich hervorragend ergänzen und spannende Möglichkeiten bieten.Ingo Burghausen, Solokontrabassist der Anhaltischen Philharmonie, beauftragte Jean François de Guise 2008, etwas für diese Besetzung zu komponieren.Sehr agil und rhythmisch rasant beginnt das Stück. Sofort merkt man, dass alles wirklich scherzhaft gemeint ist. Im Mittelteil wird es jedoch ruhiger und Jean François de Guise schlägt andere Töne an. Fast melancholisch lässt er ihn in Akkorden am Klavier beginnen, ehe der Kontrabass mit einer sehr sanglichen Passage zu spielen beginnt. Kommt die Flöte hinzu, komplettiert sich das Bild einer „Canzonette“. Kaum, dass man sich beim Hören eingerichtet hat, bricht das Thema vom Anfang wieder los und bringt das Werk genauso lebendig an sein Ende, dass, wie typisch für den Komponisten, weich klangvoll endet.
Flöte, Kontrabass, Klavier
Partitur & 2 Stimmen / 13 Seiten
Guise Jean François de
Broken piece Trio for Horn in F, Viola and Piano
op. 25, Nr. 12
1:40 min. ist die Dauer und doch hochanspruchsvoll und in Anspruch und Kraft, die das „gebrochene“ Trio ausmachen.2014 trafen sich der schottische Dirigent und Pianist Andrew Dunscombe und der Komponist Jean François de Guise wieder. Beide Musiker, die in jüngeren Jahren am Anhaltischen Theater Dessau engagiert waren und sich dort wertschätzen lernten, arbeiteten erst an einem Stück für Flöte und Bariton, welches auf Gedichten des japanischen Dichters Ko Ohashi basierte, und zu dem Jean François de Guise die Texte aus dem Japanischen ins Deutsche übertrug. Den endgültigen Text, der in englischer Sprache Verwendung fand, redigierte Andrew Dunscombe. Während dieser Arbeit entstand die Frage nach einem kurzen Stück für Horn, Viola und Klavier. Jean François de Guise schuf ein Werk, dessen kompakter Klang unvermittelt abbricht, noch ehe das Stück scheinbar seine Vollendung fand.Aber, genau das war Absicht, was auch im Titel schon zum Ausdruck gebracht wird. Der Zuhörer wird mitten im Stück allein gelassen, so, als hätten die Musiker sich entschlossen, zu pausieren. Gleichwohl, die musikalische Arbeit wird nicht wieder aufgenommen.
Horn, Viola, Klavier
Partitur & 3 Stimmen / 11 Seiten
Guise Jean François deMelodieTrio für Gitarre, Vibraphon und Klavier
op. 25, Nr. 10
„Melodie, Trio für Gitarre, Vibrafon und Klavier“ entstand 2010 durch das zufällige Aufeinandertreffen dreier Instrumentalisten, Gitarre, Klavier, Perkussion, während der Dessauer Kompositionswerkstatt. In der Anlage ist das Stück durch und durch ostinat, fast perkussiv.
Jean François de Guise lässt vorrangig in den Stimmen einzelne Töne laufen, die erst im Zusammenspiel eine „Melodie“ ergeben. Durch das relativ flüssige Tempo wirkt das Werk leicht und unbeschwert, verlangt jedoch von allen Beteiligten hohe Konzentration, da keine Passage der anderen gleicht. Die Mischung der Instrumente ist originell. Es handelt sich zwar bei allen um Idiophone, aber auf keinem der drei ist ein wirkliches Legato möglich.
Hört man das Stück dessen ungeachtet an, verbinden sich schließlich die Stimmen zu einem wohlklingenden, wenn auch zeitgenössischen, Werk.
Wollte man das Werk von Jean François de Guise kurz beschreiben, stünden die Attribute kurzweilig, interessant und berauschend ganz oben auf der Liste der Begrifflichkeiten.
Partitur und 3 Stimmen / 33 Seiten
Guise Jean François de
Romance violet pour Flûte, Violoncelle et Piano
op. 25, Nr. 7
Eher ungewöhnlich mutet der Titel „Romance violet“ an.Entstanden ist das Werk Ende 2009, in welchem Jean François de Guise die Ruhe und Besinnung in den Vordergrund stellt.Violett, in der christlichen Kirche die liturgische Farbe für Advent und Fastenzeit und im Glauben die Farbe der Besinnung, der Buße, der Einkehr und Umkehr und steht somit für Spiritualität oder das Mystische.Jean François de Guise, der selbst jahrelang in der Kirchenmusik aktiv war, dokumentiert, mit diesem Stück, eine Sehnsucht, nach innerer Einkehr und Frieden, auch in der Musik.Die vielen leisen, fast transzendenten Klänge, nehmen sich sofort Raum und Zeit, um den Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Vielleicht ist das die eigentliche Herausforderung für die Interpreten, genau diese meditative und doch stringent fließende Ebene des Stückes von Anfang an zu bedienen?Ein weiteres Mal beweist der Komponist, wie angenehm zeitgenössische Musik sein kann, ohne postmoderne Phrasen bemühen zu müssen.
Flöte, Violoncello, Klavier
Partitur & 2 Stimmen / 12 Seiten
Guise Jean François de
Trio alla concretezza di pericoloso per la salute sciocchezze
op. 25, Nr. 9
Jean Francois de Guise wurde am 15.05.1970 geboren. Er erhielt seinen ersten musikalischen Unterricht 1976 im Fach Blockflöte. Ab 1977 wurde die Trompete zu seinem Hauptinstrument, an die sich in den nächsten Jahren die Fächer Musiktheorie, Komposition, Klavier und Orgel sowie die Fächer Dirigieren und Gesang anfügten. Von 1991 bis 1996 studierte er unter anderem in Paris.Zu seinen Lehrern gehörten beispielsweise Jean Langlais, Sergiu Celebidache und Rolf Reuter. Besondere Beeinflussung in der Komposition erfuhr de Guise durch den US-amerikanischen Komponisten Elliott Carter.Viele Jahre arbeitete er als Solotrompeter und Dirigent mit namhaften Orchestern zusammen, ehe er sich fast ausschließlich der Komposition und dem Unterrichten widmete.Das kompositorische Schaffen de Guise‘ umfasst etwa 450 Werke, darunter befinden sich 4 Opern und 32 Orchesterkonzerte.
Fl, Vc, KlavierPartitur & Stimmen / 52 Seiten
Kummer, CasparKlaviertrio mit Flöte und Violine oder Viola, C-Dur, op. 75 (1835) – «Trio pour Flûte, Alto (Violon) et Pianoforte composé et dédié a son Altesse Serenissime Monseigneur le Prince ALBRECHT de Sayn-Wittgenstein-Berlebourg etc. par Gaspard Kummer» – Reprint der Ausgabe: Offenbach s. M. : Jean André, PN:5728, Neuausgabe [c1867].Flöte, Va, Vc (+Vl)4 Stimmen / 44 Seiten
23,50 €*
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